Begonnen hat alles am Flughafen München, mit Lufthansa ging es in knapp 11 Stunden direkt nach Tokio.
Hier sollte man darauf achten den richtigen Flughafen zu wählen. Tokio besitzt zwei große Flughäfen, Haneda und Narita. Der Flughafen Haneda liegt in der Innenstadt weshalb ich diesen auch als Zielflughafen gewählt habe. Narita liegt etwas außerhalb von Tokio, die Fahrt in die Innenstadt dauert also etwas länger.
Meine Stationen:
Am Flughafen angekommen war das wichtigste den Japan Rail Pass einzulösen. Ich habe mir diese schon vor der Reise gekauft und habe über www.der-japan-rail-pass.de je einen 3-Wochen und einen 1-Wochen Pass gekauft. Per Post erhält man dann die „Gutscheine“ die man dann am Flughafen in Tokio gegen den Rail Pass eintauschen kann. Ich war zwar 5 Wochen in Japan, habe aber bewusst nur für 4 Wochen gebucht, da ich die ersten und letzten Tage in Tokio verbracht habe und ich mir so ein bisschen Geld gespart hab. Der JR Pass berechtigt außerhalb der Großstädte mit allen Regionalzügen zu fahren, speziell mit dem Shinkansen, Japans Hochgeschwindigkeitszug, mit dem man an einem Tag fast die ganze Insel abfahren kann. Leider muss man in den Städten die ein U-Bahn Netz besitzen diese extra zahlen, was aber sehr günstig war.
Erste Etappe Tokio:
Kaiserpalast
Museum
Ramen
Mein erstes Ausflug nach Kamakura:
Reisen mit dem Shinkansen:
Der JR Pass berechtigt zur unbegrenzten Benutzung der landesweiten Shinkansen (der XX Shinkansen ist dabei als einziger ausgeschlossen) im nicht sitzplatzreservierten Teil des Zuges, für gewöhnlich sind das die hinteren Wagons. Ich habe mich aus versehen bei meiner ersten Fahrt von Tokio nach Numazu deshalb auch promt in den falschen Wagon gesetzt, durch die Höflichkeit des Kontrolleurs hat er es aber nicht übers Herz gebracht mich darauf hinzuweisen und hat mich einfach weiterfahren lassen. Generell kann man sagen, der Zug ist verdammt schnell. Wenn man den richtigen erwischt (Expresszug mit weniger Stops) ist man in kürzester Zeit in Kyoto, Hiroshima oder Fukuoka. Deshalb würde ich auch jedem Japanreisenden empfehlen dem Zug den Vorrang zu geben. Auch aus dem Grund das man die Pünktlichkeit nicht annähernd mit der der Deutschen Bahn vergleichen kann. Die Züge fahren fast sekundengenau am Bahnhof ein oder aus. Und sollte es wirklich durch eine Störung zu einer Verspätung von 10-20 Minuten kommen, steigt das komplette Personal am Bahnsteig aus und entschuldigt sich bei den Wartenden mit mehreren Verbeugungen für die Umstände.
Der Berg aller Berge:
Von Tokio ging es mit dem Shinkansen zur Mishima Station und von dort mit dem Reginalzug nach Katahama, mein Basislager für die geplante Fuji Besteigung. Ich hatte eine AirBnb Unterkunft bei einer Taiwanesischen Familie gebucht die etwas abseits des Bahnhofs lag. Ich musste also ca. 20 Minuten mit meinem 20kg Rucksack zur Unterkunft laufen. Das schlimmere Übel war jedoch der Regen, genauer gesagt der zweite Taifun der Saison welcher gerade über die Hauptinsel zog. Zum Glück habe ich mir in Tokio noch einen Schirm gekauft, der hat zumindest meinen Kopf trocken gehalten, der Rest jedoch war dem Starkregen der mich an diesem Tag erwischte ausgeliefert. Ich kam nach diesen 20 Minuten komplett durchnässt bei meiner Unterkunft an und wer hätte es erwartet, keiner war zu Hause. Ohne Internet und dergleichen tat ich also das einzig mögliche und suchte Schutz in einem Gebäude welches dem Aussehen nach ein Cafe sein könnte.
Zum Glück war meine Vermutung richtig und es handelte sich um ein Restaurant. Sogar zwei ältere Frauen (vermutlich 70-80) und die Besitzerin waren anwesend und da ich mich im tiefsten Hinterland in das sich nur wenige Touristen verirren befand, kam ich mit meinem ersten Versuch auf Englisch zu Kommunizieren nicht weiter. Da ich zu diesem Zeitpunkt auch kaum ein Wort Japanisch verstand kam mir die Idee mit Stift und Papier meine Situation darzustellen. Und das klappte perfekt, so erfuhr ich, dass meine AirBnb Gastgeberin gerade außer Haus war aber bald zurückkommen sollte.
Den Fuji kann man auf 5 verschiedenen Routen besteigen. Je nach körperlicher Fitness wählt man dann die passende. Generell startet man in Gotemba und lässt sich mit dem entsprechenden Bus an die Talstation am Fuji fahren, die fahrt geht durch dichte Wälder vorbei an Militärsperrgebiet hin zu einem für europäische Verhältnisse kleinen Wanderparkplatz mit Kiosk. Am ersten Tag habe ich somit erst einmal die Routen verglichen und bin schon einmal bis zur Busstation gekommen um mich auf den finalen Aufstieg vorzubereiten. Das Wetter war hier mein größter Feind, bisher habe ich den Fuji der eigentlich aus Tokio ganzjährlich zu sehen ist nur ein einziges mal ohne Wolkendecke auf dem Gipfel gesehen. Die Wettervorhersage war für die nächsten Tage denklich schlecht, mit Gewittern und Regen.
Wanderroute | Fünfte Station | Höhenmeter | Anstieg | Abstieg | Steigung | Aufstiegszeit | Abstiegszeit |
Yoshida | 2305 m | 1452 m | 7.5 km | 7.6 km | 21% | 06:20 | 03:40 |
Fujinomiya | 2400 m | 1376 m | 5.0 km | 5.0 km | 27% | 05:00 | 03:50 |
Subashiri | 1970 m | 1750 m | 7.8 km | 6.2 km | 26% | 06:50 | 03:00 |
Gotemba | 1440 m | 2336 m | 11.5 km | 8.5 km | 29% | 07:50 | 03:50 |
Krater-Umrundung | – | 3720 m | 3 km | – | – | 01:30 | – |
Kyoto:
Nara und Uji:
Osaka:
Kobe:
Vor meiner Abreise habe ich mir vorsorglich schon 100€für das teuerste Fleisch der Welt beiseite gelegt, bei meiner Abreise aus Osaka habe ich dann einen Zwischenstopp in Kobe eingelegt. Kobe ist berühmt für sein Rindfleisch, jedes Jahr erreichen nur ca. 4000 Rinder die Qualitätsstandards die benötigt werden um original Kobe Rind genannt zu werden. Die Qualität übersteigt auch ein Wagyu A5 Grade Steak und nur ca. ein Viertel des Fleisches wird exportiert, deshalb ist Kobe Rind auch extrem schwer in Europa zu bekommen und dann extrem teuer. In der Stadt selber gibt es mehr als genug Möglichkeiten Kobe Rind zu probieren,
Hiroshima:
Fukuoka:
Kagoshima:
Yakushima: